Gut beschrieben Positiv (Daumen hoch)!
Ich kannte Erics Haar Gitarren schon aus meinen Anfangstagen und jedes Mal, wenn ich ein Foto oder einen Bericht in der GB über seine Gitarren sah und las, gingen mir die Augen über und habe ich mir die Nase platt gedrückt, später am Bildschirm...
Nie eine in der Hand gehabt, aber all die positiven Berichte verschlungen von wegen Fender Custom-Shop Qualität zu erschwinglichen Preisen und so...
Ich habe jetzt bei der Haar mal vorsichtig die Saiten gelöst und das PG abmontiert. Was darunter zum Vorschein kam, hatte ich erwartet:
Fein säuberlich aufgeräumte stoffummantelte Kabel, saubere Lötarbeit, Kloppmann Deml 62er Singles und Kloppmann PAF Humbug, Fender Superswitch 4-Ebenen wohl weil Preis fast gleich, wie normaler 5-Wege Switch, massives Alu PG-Shield wie in den 60ern üblich.
Poties CTS 1. Tonpoti 250k log mit 0,22 Mustard Cap gepaart mit 450 K Widerstand für die Singles, 2. Tonpoti 500K log auch mit Mustard Cap 0,22 für den Humbug, das Vol-Poti dürfte auch ein 500K log sein, weil nicht zu lesen da Masselötungen drüber..., sieht verdammt alles nach Acy's- bzw. Häussel-Schaltung aus...
Kein Treble-Bleed Cap, was ich erwartet hatte, da beim leiser drehen ganz sanft die Höhen verschwinden und ziemlich schnell die Lautstärke abnimmt...
Das ist bei meinen Strats mit 500K linear Volume und 220 Picofarrad Cap (Thomas Blug lässt grüssen) ganz anders, dort nimmt die Lautstärke erstmal kaum ab, die Höhen bleiben erhalten und Verzerrung lässt kontinuierlich nach bis ca 3-4, fast Clean, 5 ist Crunch und ab 7-8 Overdrive bzw. High-Gain, für Solo 11.
So, PG wieder dran geschraubt passt perfekt, wie die Fenders, Saiten wieder so drauf gewickelt, wie sie waren, gestimmt, gedehnt, nochmal gestimmt und fertig.
Das letzte Geheimnis also auch gelüftet.
P.S.: die Mechaniken sind sehr schwergängig und die D hakelt leicht beim drehen (aber stimmstabil), was wohl dem Aging-Prozess zuzuordnen ist...
Etwas Nähmaschinen-Öl durch die Löcher könnte das Problem lösen, aber ich lasse es erstmal so, damit ich noch einen Grund habe im Falle einer Rückgabe...
Achso, der Knochen-Sattel ist sauberst auf 10-46er Saiten gefeilt und sehr schön verrundet in der Form und in den Kerben etwas Grafit von einem spitzen weichen Bleistift?
Der Spannstab ist mit einem dickeren 6 Kant Inbus-Schlüssel einzustellen, sehr schön...
Nicht wie bei Fender mit einem Schlitzschraubenzieher, der die Schraube ständig vernudelt...
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