Ich mache es mal an der leer angeschlagenen tiefen E Saite fest. Versuche ich die Obertöne vom tiefen E zu hören, hilft es mir, die entsprechenden Töne vorher zu spielen. Zupfe ich beispielsweise auf dem siebten Bund der tiefen E-Saite die Quinte als Flageolett-Ton B an, und danach das tiefe E, höre ich das B als Oberton. Aber die Quinte eine Oktave tiefer (das B auf dem zweiten Bund der A-Saite) höre ich nicht als Oberton des E raus. Was ich noch höre, ist der Grundton E mit zwei weiteren Obertönen, den beiden nächsten Oktaven. Also höre ich bei dem tiefen E folgende Obertöne:
- Den Grundton E dreimal, in zwei weiteren Oktaven. Also diatonisch die Abstände 1, 8, 15.
- Die Quinte, aber nicht als 5ten diatonischen Ton, sondern nur den 12ten.
Könnte jetzt lange in Büchern stöbern. Aber vielleicht kann ja jemand was dazu sagen.
Müssten mehr Obertöne zu hören sein?
(PS. Manchmal meine ich, die Quinte als 5ten Ton zu hören. Aber das ist so vage, wie ein schwaches Aroma im Whisky, bei dem man sich nicht sicher ist, ob es Einbildung ist.)
Lesezeichen