https://www.spiegel.de/geschichte/mu...b-global-de-DE
Viele der Namen und Bands sagen mir noch was.
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Viele der Namen und Bands sagen mir noch was.
Schöner Artikel!
Habe mir vor ein paar Jahren nochmal 2 Alben von Amon Düül 2 gekauft, die ich noch von einem älteren Bruder eines alten Freundes kannte. Einfach erstaunlich was die damals so gemacht haben!
LG Jörg
So aus dem Gedächtnis, was ich hier immer so höre: Amon Düül II, Can, Birth-Control, Guru-Guru, Grobschnitt, Atlantis, Frumpy, Popol Vuh, Ashra Tempel, Kraan, Wallenstein, Agitation Free, Karthago und einige mehr.
Aber Kraftwerk und Tangernine Dream -mit Krautrock haben die nicht viel zu tun.
Mehr sein als scheinen. (Helmuth Graf v.Moltke )
Ist Krautrock vergleichbar mit Prog.Rock ?...Die Engländer machten ja auch Prog.Rock.
Mehr sein als scheinen. (Helmuth Graf v.Moltke )
Etwas OT (sorry). Wer kennt noch die Band Brand X ?
Wird zwar in die Kategorie JazzFusion eingestuft, aber ich finde, es ist Prog.Rock...Da hat Phil Collins mitgespielt.
Tja, was die Mukke sich doch verändert hat. Ob früher alles besser war? Mein Bruder sagte mal: Stillstand ist Rückschritt.
https://www.youtube.com/watch?v=oQCOlhmt5X4
Geändert von Oldtimer (18.01.2022 um 02:04 Uhr)
In meiner Band (in den Anfängen) spielten wir zwar nur etwas holprig Rockn' Roll und Blues, aber die aufgerufenen Namen kenne ich alle von:So aus dem Gedächtnis, was ich hier immer so höre: Amon Düül II, Can, Birth-Control, Guru-Guru, Grobschnitt, Atlantis, Frumpy, Popol Vuh, Ashra Tempel, Kraan, Wallenstein, Agitation Free, Karthago und einige mehr.
Aber Kraftwerk und Tangernine Dream -mit Krautrock haben die nicht viel zu tun.
Can (Psychedelic-Rock) > LP, Durbridge TV-Krimis, andere Filmmusiken
Birth-Control (Melodic-Rock) > LP's
Guru-Guru (Jazz-, Funk-Rock) > durch unseren Drummer, und Live-Konzerte (Auerbacher Schloß, Lorelei...)
Grobschnitt (Jazz-Rock) > durch unseren Basser und Live-Konzerte ich war begeistert!
Atlantis, Frumpy (Blues Rock) > eigene LP's
Kraan (Jazz-Rock) > durch unseren Basser und eigene LP's, TV-Konzerte (mit Begeisterung genossen bis heute...!)
Karthago (Hard-Rock, Blues-Rock?) > Hörensagen...
Claus Doldingers Passport (Melodic Jazz-Rock) > ich war ein riesen Fan und habe ne kleine Sammlung an LP's von damals.
Drummer waren übrigens Udo Lindenberg und später Curt Cress...
Mit der Syntheziser-Musik wie Kraftwerk und andere (Tangerine Dream, Stockhausen...) sie machen, machten, konnte ich mich nie so richtig anfreunden...
Die Jungs hatte ich regelmäßig in unserem Musikladen als Kunde...
Edit: Ist alles so zwischen 1970-1990ern passiert...
Ich mag die Musik von Holger Czuckay sehr.
Er war immer ein Rebell und ist eigene Wege gegangen.
Ein gutes Beispiel für seinen musikalischen Mut ist sein Projekt "Der Osten ist rot".
https://youtu.be/Q8DbRJreyk0
Leider ist Nossi Noske, der Sänger/Drummer der Band, vor 5 Jahren verstorben, ich konnte sie ein Jahr zuvor noch live erleben.
Der Ex-Keyboarder Zeus B. Held war bei zwei Tracks als Gastmusiker auf meinem letzten Album vertreten und spielt aktuell bei Guru-Guru.
In 2019 war Zeus mit Manni Neumeier, dem Kopf von Guru-Guru, bei mir im Studio und wir haben hier einige Aufnahmen für das Album "The Secret Live" durchgeführt.
Die hatte ich alle damals live gesehen, irgendwie gab es früher fast jeden Tag irgendwo in der Nähe ein Konzert.Grobschnitt (Jazz-Rock) > durch unseren Basser und Live-Konzerte ich war begeistert!
Atlantis, Frumpy (Blues Rock) > eigene LP's
Kraan (Jazz-Rock) > durch unseren Basser und eigene LP's, TV-Konzerte (mit Begeisterung genossen bis heute...!)
Karthago (Hard-Rock, Blues-Rock?) > Hörensagen...
Claus Doldingers Passport (Jazz-Rock) > ich war ein riesen Fan und habe ne kleine Sammlung an LP's von damals...
Atlantis hab ich mit Emerson, Ekseption uvm. auf meinem ersten Open Air Festival live erlebt.
Ich war 16 und es war mein Geburtstag, hatte mich ziemlich zugekifft.
Kraan mit Hellmut Hattler, einem außerordentlichen Virtuosen am Bass.
Doldinger war nie Krautrock, eher Jazz und Jazzrock. Bis heute Weltspitze.
Kraftwerk haben nur ganz am Anfang Krautrock gemacht, da waren die aber noch völlig unbekannt. Der Durchbruch kam dann mit der Elektronik, aber das war eher popige Synthiemusik.
Ich weiß nicht, warum immer behauptet wird, das Kraftwerk mit dieser weichgespülten Musik den Techno erfunden hat.
Es gab zwar früher mal technoide Ansätze, naja ...
https://youtu.be/hWUiLJnEYJI
Tangerine Dream ist Berliner Schule und hat mit Progrock oder Krautrock eigentlich auch nichts zu tun.
Mehr sein als scheinen. (Helmuth Graf v.Moltke )
Ich bin von den oben erwähnten 'Kraut-Rockern' u.a. ziemlich beeinflusst worden, vor allem was Rhythmik und Melodik anbetrifft...Die hatte ich alle damals live gesehen, irgendwie gab es früher fast jeden Tag irgendwo in der Nähe ein Konzert.
Atlantis hab ich mit Emerson, Ekseption uvm. auf meinem ersten Open Air Festival live erlebt.
Ich war 16 und es war mein Geburtstag, hatte mich ziemlich zugekifft.
Kraan mit Hellmut Hattler, einem außerordentlichen Virtuosen am Bass.
Doldinger war nie Krautrock, eher Jazz und Jazzrock. Bis heute Weltspitze.
Tangerine Dream ist Berliner Schule und hat mit Progrock oder Krautrock eigentlich auch nichts zu tun.
Wusste bis dahin nicht, was Synkopen, Taktverschiebungen und Jazz-Skalen oder bewusst eingesetzte 'falsche' Töne als Stilmittel sind...
Edit:
Holger Czuckay ja, habe vor einiger Zeit ein TV-Portrait, -Doku über ihn gesehen... (sympathischer Kerl)
Hm, Brand X hat wohl wenig mit deutschem Kraut-Rock zu tun?
Kann natürlich sein, dass sie beeinflusst wurden...
Edit: Die damalig als 'neu' eingesetzten Stilmittel des 'Kraut-Rock' sind aus der heutigen Musik nicht mehr wegzudenken, weil als selbstverständlich empfunden!
Ich glaube die Hörgewohnheiten haben sich verändert. Und manche Sachen haben Bestand, andere nicht. Ob nun der Sänger von Can ins Mikro schreit und es für Kunst hält, oder Yoko Ono. Das werden sehr viele nicht mehr hören wollen, nicht mal als Musik empfinden. Die Popindustrie hat Dissonanzen weg professionalisiert, alles schön glatt gemacht. Als ich eine Aufnahme aus den 40ern auflegte, sagte mein Bruder, das klänge wie aus dem Müll gezogen. Wer sich auseinandersetzt, erkennt bisweilen schon verloren gegangenes Niveau. So lobt z. B. Peter Finger das Spiel von Blind Blake. Da könnten wir uns heute eine "Scheibe von abschneiden". Mein Bruder würde aus dem Zimmer laufen. Mir geht es eher umgekehrt. Dennoch sehe ich, dass es heute sehr viele gute Sachen gibt. Und sehr viel Bullshit. Kann mittlerweile besser verstehen, dass meinem Vater unsere Musik auf den Sack ging. Andere Hörgewohnheiten. Heute wird im Pop viel gekuschelt, geschmust, auf lieb und sehnsuchtsvoll gemacht? Oder Musik gilt als Soundtrack zum Lifestyle, etc. Das ist nichts für mich.
Auszüge aus Adorno's Resümee über die Kulturindustrie habe ich gelesen, und lässt sich wohl auch hier anwenden..., leider!
Bei Holger Czuckays "Der Osten ist Rot" habe ich immer solche Bilder von uniformierten Offizieren aus irgendwelchen Diktaturen vor Augen. Mit strengem Blick, langen Goldfransen an den Schultern und dick mit Orden behangen, lächerliche Witzfiguren. Dazu ertönt dann die Marschmusik -das ist einfach nur geil.
Hier noch was cooles, man beachte den Blick des Cellisten ...:
https://youtu.be/9DeOT5AVu8g
Sogar menschliche Gefühle werden heute knallhart kalkuliert, um drei Scheiben mehr zu verkaufen.
Da hat Adorno den Nagel auf den Kopf getroffen und das schon vor so langer Zeit.
Mehr sein als scheinen. (Helmuth Graf v.Moltke )
Ha, ha, da wollte Holger nur mal den Cellisten aus seiner stoische Ruhe aufwecken, ist ja ne Impro...Bei Holger Czuckays "Der Osten ist Rot" habe ich immer solche Bilder von uniformierten Offizieren aus irgendwelchen Diktaturen vor Augen. Mit strengem Blick, langen Goldfransen an den Schultern und dick mit Orden behangen, lächerliche Witzfiguren. Dazu ertönt dann die Marschmusik -das ist einfach nur geil.
Hier noch was cooles, man beachte den Blick des Cellisten ...:
https://youtu.be/9DeOT5AVu8g
Sogar menschliche Gefühle werden heute knallhart kalkuliert, um drei Scheiben mehr zu verkaufen.
Da hat Adorno den Nagel auf den Kopf getroffen und das schon vor so langer Zeit.
Ansonsten schöner Gesang und Cello.
Etwas schiefe Töne geblasen, oder das Horn oder Tuba (wie auch immer) war nicht gestimmt?
Edit: War nur nen Scherz, meine Stimmreihenfolge würde wohl so aussehen,
erst das Cello nach dem Horn und die Sängerin hat wundersamer Weise dieselbe Stimmlage...
, hach war das noch schön...!
https://www.youtube.com/watch?v=XbZV3FYQ1SA
Erinnerungen auch noch aus meiner Jugend dabei...,
Da gehts nach Kurzem ab, wie nen Zäpchen...
https://www.youtube.com/watch?v=kyND_fZ9Qo8
Und ein bisschen Kraut!
LG Jörg
https://youtu.be/g-6PuzqoNYQ?list=OL...SY0F9bAhiSd1G8
Komisch, Amon DÜÜL ist leider total an mir vorbeigegangen damals, außer dem Namen natürlich, war in aller Munde...
Ich versteh jetzt auch warum, gefällt mir ausgesprochen gut!
Was mir speziell jetzt bei KRAAN (spärlich besetzt, schon immer, oft nur 3 Mann) und Amon DÜÜL wieder aufgefallen ist, die Instrumentalisten beherrschen ihre Instrumente wie zwei gleichzeitig.
Meine Eingebung gerade wieder und Theorie, vielleicht um damit den fehlenden Gesang zu kompensieren und dem Zuhörer die Instrumental-Musik zugänglicher zu machen...?
Gewagt, ich weiß!
ich habe recht viele Alben von Amon Düül II, da sind manchmal echte Rosinen dabei.
Mehr sein als scheinen. (Helmuth Graf v.Moltke )
Hattler gehört sicherlich mit zu den besten Bassisten dieses Planeten.Komisch, Amon DÜÜL ist leider total an mir vorbeigegangen damals, außer dem Namen natürlich, war in aller Munde...
Ich versteh jetzt auch warum, gefällt mir ausgesprochen gut!
Was mir speziell jetzt bei KRAAN (spärlich besetzt, schon immer, oft nur 3 Mann) und Amon DÜÜL wieder aufgefallen ist, die Instrumentalisten beherrschen ihre Instrumente wie zwei gleichzeitig.
Er spielt den Bass sehr treibend, fast wie ein Percussion-Instrument.
https://youtu.be/lIhUfaeMf3Q
https://youtu.be/iEfzsziriuE
Mehr sein als scheinen. (Helmuth Graf v.Moltke )
Helmut Hattler ist eindeutig Rhytmus- UND Solo-Bassist gleichzeitig, sogar mit Kahler Tremolo? auf seinem Ibanez-Bass (seit eh und jeh), mittelpreisig, habe ihn öfter verkauft damals neben Yamaha!
Heute teurer Signature-Bass.
Morgen kommt von meiner Seite 'Grobschnitt' dran, damals auch eine meiner Lieblinge, will ja in diesem Thread nich alles Pulver auf einmal verschießen...
(Mein Resumee bis jetzt, Kraut-Rock zeichnete ein gängiges, immer wiederholtes, variiertes Melodieschema aus, gepaart mit diffizieler Rhytmik und experimentelle Klänge...?)
Leicht zum Mitpfeifen...
Ich freue mich, wenn dieser Thread noch Einige positiv in ihrem Innersten trifft...
Ich habe seit vorhin das komische Gefühl, ich habe ein oder zwei Bands vergessen, die aber für den Kraut-Rock und weltweiten Einfluss auch noch sehr wichtig waren...?
Ekseption?
Hm,..., ach ne, hatte ja Moogman schon genannt..., waren aber Holländer...
Aber so ähnlich?
Symphonic-Rock?
Gabs da im Osten was?
Popul Vue, oder Voo...?
'Bröselmaschine' ist mir noch eingefallen, teilweise sehr experimentell (Volk-Rock?), habe nur wenig gehört...
Schwappte ja dann alles rüber nach UK und teilweise nach US usw...
Alles komische Namen, und müde werdend...
Missus Beasly / Jane und Embryo hatte ich damals Life sehen dürfen.
Ach ja, Birthcontrol auch.
Beide Namen kenne ich, wobei ich wohl mal in grauer Vorzeit was von beiden musikalisch gehört habe...?
In welchem Zustand weiß ich nicht mehr...
Genau, 'Jane', das wars, hatte mir sehr gut gefallen damals, hatte ich bei einem Bekannten gehört... (Daumen hoch!)
Und Birthcontrol war ja auch sehr beliebt, lief sogar in den öffentlichen Sendern, aber immer nur 1 Song (lächle)
Dafür aber ne halbe Stunde am Stück, ich weiß, was du meinst...
P.S.: Es war die Zeit der Konzept-Alben gekommen (Pink Floyd, Iron Butterfly, Nektar, Gentle Giant...) u.a., oder fing damit an...
Gekonnte Improvisation wurde damals noch groß geschrieben...
Gibts heute so nicht mehr!
Glaube, es sind noch weniger, kurz über 3 Min?
Stand, vor paar Jahrzehnten...
Und dat Solo vom Dave Gilmour wird immer noch regelmäßig unterbrochen für ne Staumeldung, oder einfach nur ausgeblendet, Kunstbanausen...!
Gamma Ray von Birth Control mit dem coolen Schlagzeugsolo war recht lang ...
Damals wurden öfter lange Tracks gespielt, Iron Butterfly (In a gadda da vida), Papa was a rolling stone, Jingo usw. liefen immer in voller Länge.
Habe noch viele solche Platten hier, Ruphus Zuphall gehören auch dazu ...
Das wäre ja nicht mal so schlimm. Mich nervt aber, das einige wenige Acts in Dauerschleife den ganzen Tag auf allen Sendern rauf und runter gedudelt werden.
Mehr sein als scheinen. (Helmuth Graf v.Moltke )
Möchte es nicht auf 3 Minuten festzurren, aber generell mag ich diese Länge. Bei außergewöhnlichen Solos und so, gerne länger. Meistens werden mir lange Stücke zu lang. Habe mal aufgeschnappt, dass die Blueser der ersten, zweiten Stunde gerne auf 10 Minuten und mehr gingen. Und die Industrie sie dann kürzte.
Ich finde die in dem Text skizzierte Kritik einerseits berechtigt, andererseits die Einteilung zu grob und auch zu tendenziös. Hohe Kunst, die abgewertet würde, und niedere, die rebellisch ist...
Was soll denn hohe Kunst sein? Partituren, die nur wenige lesen können? Das ist erst mal nur sehr komplex. Und warum soll die hohe Kunst abgewertet sein? Weil nach den Markgesetzen kommerziell schwierig? So weit ich weiß, werden die Opernhäuser subventioniert. Oder weil die Tonträger auch nicht mehr kosten, als die einer drittklassigen Punkrockband mit Gossenlyrik? Also die Wertungen sind mir arg schwammig.
Ebenso die "niedere Kunst", die ihren rebellischen Charakter verliere. Setzt man niedere Tonkunst mit einfach strukturierter Musik gleich, so bleibt immer noch zu konstatieren, dass diese nicht immer "rebellisch" sein muss. Alternativmusik kann gegen das Elitäre aufbegehren, es aber ebenso ignorieren. Man kann auch einfach nur sein Ding machen.
Auch die Behauptung, es wäre alles nur alter Wein in neuen Schläuchen. Ist vielleicht was dran. Alles Frequenzen, meist die Reproduktion von Harmonien und anderen Strukturen, ab und an neue Soundeffekte (hier scheint sich auch schon länger nichts zu tun). Aber grob unterteilt und damit nicht exakt kann man fast jedem Jahrzehnt einen gewissen Sound zuordnen. Das hängt zusammen mit Aufnahmetechniken, Entwicklung der Instrumente, Einsatz von Effekten, usw.. (Schrecklich die mit Delay untersetzten Schlagzeugsounds der 80er?). Heute bekommt man für schmales Geld einen brauchbaren Zerrsound. Dem ging eine Entwicklung voraus, die wohl teils sehr mühsam war. Wenn man experimentierte, Löcher in Lautsprecher riss etc. Little Steven wusste mal zu berichten, dass sie für ihre "Kunst" gelitten hätten. Mancher Sound wurde hart erarbeitet. Inhalt und Form gehören zusammen. Sequenz und Sound eben auch. Die Entwicklung des Jazz ist Globalisierung inklusive Akademisierung. Vielleicht hätte es dem Jazz an der ein oder anderen Stelle gut getan, wenn manche keine "Kunst" draus gemacht hätten. Auch bleibt die zeitliche Einordnung bei dem Text unklar. Der Blues wurde wohl kaum von oben erfunden. Alan Lomax wusste zu berichten, dass das meist "Rebellen" waren. Etliche andere Stilrichtungen kamen von unten. Zuletzt vielleicht Hip Hop, ggf. auch Techno.
Aber die Musikindustrie selektiert, kanalisiert, macht groß, lässt klein, und lenkt damit die Entwicklung, ggf. bremst sie damit auch. Früher hieß es oft "Musikkartell". Erfolgreiche Independentlabel sollen einfach gekauft worden sein. Bands bekamen Verträge, um sie faktisch auf Eis zu legen.
Insofern hat Adorno, der aufgrund seiner musikalischen Neigungen und Abneigungen eher wertlose, da tendenziöse Musikkritik betrieb, in diesem Fall Recht.
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