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Epochen der Romantik
Hej,
ich habe ein kleines Verständnis Problem:
Und zwar möchte ich einfach die Epoche der Romantik in der Musik jemanden in ein paar Sätze erklären. Ich finde jedoch immer nur riesige Aufsätze. Ich bin außerdem der Aufteilung in Früh-, Hoch-, und Spätromantik begegnet. Warum kann man die Epoche gerade in diese 3 Abschnitte unterteilen? Woher kommen die Namen?
Vielen Dank für jeden Hilfeversuch, -ansatz oder ähnliches...
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28.11.2008, 19:01
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#2
abgemeldet
Weil sich so eine Epoche auch entwickelt.
Es gibt auch Früh(Carl Stamitz), Hoch(Mozart) und Spätklassik(Beethoven).
Aus diesem Grund teilt man auch die Romantik in diese Entwicklungsphasen
Früh(Schubert), Hoch(Schumann, Berlioz) und Spät(Wagner, Mussorgsky, evt. noch Mahler).
Woran man genau die Entwicklung fest macht, kann ich dir nicht genau sagen, aber wenn du dir von jedem Komponisten etwas anhörst merkst du unterschiede(zum Beispiel immer größer werdende Orchester, schon angefangen bei Beethoven).
Hör dir mal eine Schubertsinfonie an, dann die Symphonie Fantastique von Berzlioz und zu guter letzt Tristan und Isolde von Wagner, oder das Lied von der Erde von Mahler, Bilder einer Ausstellung von Mussorgsky sind da auch nicht schlecht.
Auf jeden Fall findest du größer werdende Orchester(Die Sinfonie der Tausend von Gustav Mahler, heißt nicht umsonst so), erweiterte Harmonik, Melodik, Alteration bis hin zum Tristanakkord(zu hören in der Ouvertüre von Tristan und Isolde), einer der Höhepunkte in der Entwicklung der romantischen Musik.
Naja und danach(also nach Mahler etwa), kam dann Schönberg, Stravinsky und wie sie alle heißen und da beginnt auch die Moderne.
EDIT:
Hier stehen einige Komponisten in der zeitlichen Einteilung.
http://de.wikipedia.org/wiki/Romantik_%28Musik%29
Aber glaub nicht alles was da steht. Beethoven beispielsweise gilt laut neustem Stand nicht als Übergangsmusiker von Klassik zu Romantik, sondern eher als Vollender der Klassik.
Zwar hat er einige richtungsweisende Dinge eingeführt und komponiert, aber er ist praktisch der Höhepunkt der Wiener Klassik und nach ihm kam dann die Frühromantik.
Was ich auch gerade entdeckt habe ist, dass Mussorgsky zur Hochromantik gezählt wird, genau wie Grieg. Darüber kann man sich streiten, denn oft sind die Grenzen da auch fließend, weil Komponisten ja auch eine Entwicklung durchmachen.
Wenn du nur mal Mozarts Frühwerk mit dem Requiem, oder Sinfonie 41 vergleichst, merkst du große Unterschiede.
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28.11.2008, 23:03
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#3
Alles klar Schon mal vielen Dank...
Ich möchte in meinem kleinen Vortag den Übergang zur Romantik anhand von 2. Beispielen verdeutlichen:
Einmal ein Werk aus der Wiener Klassik und dann eins aus der Romantik, um den Übergang zu veranschaulichen. Hast du dafür 2 passende Hörbeispiele für mich?
Mit freundlichen Grüßen
Schmarsi
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28.11.2008, 23:14
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#4
abgemeldet
Vielleicht eine Beethovensinfonie(Nr.9, vor allem der letzte Satz) und eine von Schubert, bzw. Mozartlieder und Schubertlieder.
Ist gar nicht so einfach einen passenden Übergang zu finden, die Grenzen sind wie gesagt fließend.
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28.11.2008, 23:41
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#5
als Beispiele für den Übergang find ich die Violinkonzerte von Paganini sehr gut geeignet, weil sie romantischen Ausdruck, Stil und vor allem Technik mit der klassischen Konzertform verbinden.
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28.11.2008, 23:56
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#6
abgemeldet
Das haben auch spätere romantische Komponisten noch gemacht, beispielsweise Dvoraks Sinfonien, oder die von Brahms.
Ich denke Schubert war noch viel enger mit der Wiener Klassik verbunden, als Paganini(In einem anderen Forum hat mal einer geschrieben, er mag Paganini nicht, weil seine Musik so atonal ist. Naja...), schon allein deswegen, weil Schubert ein Schüler Salieris war, einem Zeitgenoßen Mozarts, der nicht nur älter als er war, sondern ihn noch um einige Jahre überlebt hat.
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29.11.2008, 19:12
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#7
jop, kann gut sein, mir ist halt als Geiger spontan Paganini eingefallen, bei dem mir das schon öfter ziemlich aufgefallen ist. Und wenn mir das so stark auffällt, dann muss das ziemlich offensichtlich sein
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