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Röhrenvorverstärker einstellen
Hallo,
ich hoffe ich bin hier im richtigen Forum.
Unser Sänger hat sich eine Röhrenvorstufe gekauft. Ich hab nun zwei Probleme damit :
1. Wie pegelt man so ein Ding richtig aus. Da ist ein "Gain-Knopf" und ein "Output-Knopf".
Wenn ich versuche, die integrierte LED-Kette auf 0db auszupegeln hab ich unendlich viele Möglichkeiten (gain niedrig, output hoch oder gain hoch, output niedrig).
2. Wenn ich das Din auf 0db auspegle hab ich an unserem Mischpult fast keine Chance mehr, dass es nicht clippt. Macht es irgendeinen Unterschied wo der Gainregler am Mischpult steht? (Ich meine sollte er möglichst mittig stehen, oder ist das egal)
Ihr seht ich bin da einwenig hilflos, da ich die Zusammenänge nocht nicht so ganz verstehe
(Bin halt noch ein Anfänger).
Gruß und Danke für Eure Tips
Frank
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12.04.2007, 16:40
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#2
Servus,
bei den meisten Verstärker ist es so, dass der Gain-Regler den Grad der Verzerrung eines Sounds angibt. Je mehr der Gain-Regler aufgedreht, desto stärker die Verzerrung. Oft ist es so, dass dadurch schnell Rückkopplungen entstehen können. Manche mögen's so (gibt sogar extra Bücher darüber, wie man sich Rückkopplungen zunutzen machen kann, um starke Sounds zu produzieren) und manche mögen's nicht.
Manche Verstärker haben einen extra Schalter für die Ausgangsleistung. Damit wird geregelt, mit welcher Endintensität der Sound wiedergegen wird.
Wie man so ein Ding pegelt?..Das ist Sache des Benutzers (in manchen Bedienungsanleitungen stehen gewisse Richtwerte bzw. Tipps dazu, wie man was einstellen kann).
Wenn die Rückkopplungen zu arg werden, ändere entweder die Ausgangsleistung oder verändere die anderen Einstellung so, dass diese (falls Du willst) ausgemerzt werden.
Jetzt habe ich aber eine blöde Frage: db steht für Dezibel und ist die Einheit des Schalldruckpegels. Bei 0 db, hört man doch eigentlich gar nichts, also erst ab ca. 120 db beginnt das richtig laut zu werden.
(Sorry, wenn ich so blöd frage, aber bei 0db muss ich doch nochmal nachhaken)
MFG
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13.04.2007, 10:00
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#3
Hi,
da hast Du natürlich Recht. In der Anleitung steht : ... zeigt die Ausgangslautstärke in db an ...
Ich vermute das ist genau so wie bei Kasettenrekordern. Da pegelt man doch auch auf 0db aus.
Macht es eigentlich Sinn den Gainregler am Mischpult auf irgenteinen beliebigen Wert zu stellen und dann das Signal über den Outputregler des Effektgeräts zu steuern, oder bringt das Nachteile?
Gruß
Frank
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13.04.2007, 11:32
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#4
Servus,
ich sage es Dir ganz ehrlich: Mit Mischpulten kenne ich mich so gut wie gar nicht aus.
Rein von meiner Intuition und meinen technischen Verständnis (was ich eigentlich als angehender E-Technik-Student haben sollte, aber man kann sich ja immer täuschen) würde ich mal sagen, dass es nie völlig egal ist, auf welchem Wert man gewisse Schalter hat. Auswirkungen auf den Klang dürfte das meiner Meinung nach nur in der Lautstärke haben (wobei ich mir da auch nicht 100% sicher bin) also würde ich einfach mal schauen, wie Dir der Klang am besten gefällt. Ich kenne mich mit der Intensität des Signals nicht aus, nur würde ich es nicht riskieren, dass gewisse Systeme quasi überlastet bzw. strapaziert werden. Das signal nur über den Output des Effektgeräts zu steuern, würde ich persönlich nicht machen (aber da kenne ich zu mich wenig aus)
MFG
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27.04.2007, 21:53
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#5
Howdy!
Also, ich versuche mal Glück: Was "Flaschengeist" in Bezug auf Gain und Verzerrungen angeht, stimmt natürlich. Allerdings sind Verzerrungen der Röhrenvorstufe für Deinen Sänger (!) ja genau das, was man nicht wünscht! Das Problem mit dem Übersteuern wird daher kommen, dass der Eingangspegel des (Mischpult-)Kanals übersteuert ist. Abhilfe schafft hier die Reduzierung des Ausgangspegels der Röhrenvorstufe. Also stellt man den Eingangspegel der Röhrenvorstufe (Gain) so hoch ein, das es gerade nicht verzerrt (besonders auch bei laut gesungenen Passagen) und dann den Ausgangspegel an diseer so wählen, dass der Eingangspegel an dem Mischpult nicht überfahren wird (meißt haben sie ja Clipping-LED's). Wenn das Mischpult über einen Line-Eingang verfügt, wunderbar. Benutzt man einen normalen Mikrofoneingang, hängen ja zwei Vorverstärker in Reihe (zuerst die Röhrenvorstufe, dann der Vorverstärker im Mischpult)...
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