Hallo,

bekannt ist, dass bei einer Les Paul die Positionierung des Tone-Potis vor oder hinter dem Volume Poti gravierende Folgen für die Funktionsweise hat. Was ja eigentlich erstaunt, da nichts anderes geschieht, als dass regelbare Widerstände und ein Kondensator hintereinander geschaltet werden. Aber die Anordnung ist wichtig, und viele haben Präferenzen. Ich mag das sogenannte Modern Wiring, wo der Tonepoti vor dem Widerstand des Volumepotis liegt, und sich alles einfach linear und berechenbar anfühlt. So wie es auch bei Fender Standard ist. Manche mögen das komische Regelverhalten des sog. 50er Wiring, wo der Tonepoti hinter dem Widerstand des Volume liegt, und je nach Einstellung des Volumepotis ganz unterschiedlichen Einfluss auf den Sound nimmt. Präferenzen können ja mal so dahinstehen.

Aber wenn die Anordnung von Widerstand und Kondensator hier so relevant ist, wie wirkt sich aus, dass auch beim Tonepoti selbst zwei verschiedene Schaltungen existieren. Gibson schaltet (unabhängig ob 50er oder Modern Wiring) den Kondensator vor die Widerstandsbahn des Tonepotis, Fender dahinter. Vermutlich wird das nicht so relevant sein? Weil es ja nur noch darum geht, dass höhere Frequenzen an Masse abgeleitet werden, man also Höhen rausdrehen kann. Oder ändert sich das Höhenbild im allgemeinen? Praktisch unrelevant?