Servus Tom,
die Saitenlängen oberhalb des Sattels und unterhalb des Steges spielen keine Rolle für die Saitenspannung. Selbige hängt nur von Mensur, Besaitung und Stimmung ab. Sind die beiden Letzteren gleich, entspricht das Verhältnis der Zugspannungen dem Quadrat des Verhältnisses der Mensuren.
Für die typische Gibson-Mensur von 628,65 mm bedeutet das 5,80 % weniger Spannung als bei einer typischen Fender mit 647,7 mm, entsprechend andersherum für die Fender 6,15 % mehr als für die Gibson.
Das ist auch erheblich weniger als ein Wechsel der Saitenstärke ausmacht. Bezogen auf gleichermaßen ausgewogene Saitensätze haben im Verhältnis zu .010"-.046" bei gleicher Mensur solche mit .009"-.042" nur noch 81 % und andersherum Saiten von .011"-.050" satte 121 % der Spannung.
In allen Fällen kann die Längenkompensation am Steg den Saitenzug geringfügig beeinflussen.
Beste Grüße und viel Spaß beim Dich-selber-Zügeln auf der Paula
capmaster
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