Hallo, ich bin der Hobbysänger aus Berlin, 50 Jahre alt. Ich habe fast vierzig Jahre lang geraucht, mit elf angefangen, vorher immer passiv geraucht, beide Eltern rauchten und nahmen keine Rücksicht. Durch mein Rauchen bekam ich früh ein Reinke-Ödem und hatte eine sehr tiefe Stimme. Das E entsprechend dem auf der tiefsten Gitarrensaite konnte ich leicht erzeugen, aber sogar noch bis zu C runter, wobei ich so tief nicht wirklich singen konnte, aber ich erreichte solche Tiefe. Daher war ich abgesehen von meinem geringen Tonumfang ein Bass-Sänger. Seit Mai letzten Jahres rauche ich nicht mehr, sondern dampfe nur noch, das tut mir und meiner Stimme sehr gut, aber die Stimme erholt sich nicht völlig. Vor ungefähr drei oder vier Monaten war ich beim HNO-Arzt, er meinte, alles würde sich sehr gut erholen, fast wie ein Wunder. Im Kehlkopf hat er nur noch ein leichtes Reinke-Ödem feststellen können.
Jetzt wollte ich ein paar erfahrene Sänger unter euch fragen, mit welcher Zeit ich rechnen muss, bis die Stimme ganz erholt ist, denn nach vierzig Jahren rauchen sind sicher einige Folgeschäden länger als ein paar Monate zu spüren, kann es unter Umständen Jahre lang dauern?
Und mir ist aufgefallen, dass ich nun nur noch bis zum tiefen E runter komme, also jenem der tiefsten Gitarrenseite, dafür aber höher komme, ich merke es daran, dass ich viele Elvis-Songs nun in der Originaltonhöhe singen kann, was vorher nicht der Fall war, ich musst 4 bis 6 Halbtonschritte runter transponieren.
Ist jemandem von euch bekannt, dass so krasse Veränderungen nach dem Rauchstopp auftreten? Ich erkenne meine Stimme nicht wieder und kann es noch nicht fassen, denn ich wollte so gern ein Bariton sein, kein Bass. Fast vier Halbtonschritte, finde ich, sind schon eine starke Veränderung, ich muss das Singen wieder neu lernen mit der neuen Stimme.
Danke schon mal für eure Antworten, aber wenn niemand antwortet ist es auch okay, sonst gehe ich noch mal zum Arzt und frage ihn direkt, ob das normal ist.
Tschüß, euer Hobbysänger
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