Hallo, liebe Forummitglieder.
Ich bin etwas älter, habe in meinem Leben immer gern gesungen, für mich allein. Hab mich nie getraut irgend wo mitzusingen. Vor 3 Jahren, also ca. 30 Jahre später, ich bin so Anfang 50, begann ich im Chor mitzusingen, im 1. Sopran. Immer begleitet mich die Angst, zu laut zu sein, hervorzustechen. Die Menschen dort sind ja auch nicht alle gleich. Die Motivation ist für mich dort nur einmal ganz kurz von einer Mitsängerin und gekommen, dass meine Stimme schön ist. Das hat mir etwas Mut gemacht. Vor dem ganzen Chor zu singen, würde mir jedoch sehr viel Angst im Nacken machen. Aus Angst ich könnte einen Ton nicht treffen.
Nun habe ich dem Ganzen noch etwas hinzugegeben, in dem ich bei einem Musical-Casting mitgemacht habe und dort doch promt genommen wurde. Am Anfang war alles noch ganz schön, Texte durchstöbern, Tanzschritte üben, Chorgesang (ein ganz kleiner Chor) üben. In der Zeit habe ich die Mitglieder etwas besser kennengelernt und ihre gegenseitige Bewertung. Während der letzten Proben insbsondere für Gesang, die sehr kurz waren, stieg meine Angst auf der Bühne ins Unermessliche. Alle schauten zu mir, als ich das Mikrophon testen sollte, kam alles nur noch ganz leise aus mir raus. Von keinem Mitglied oder insbesondere dem Regisseur kommt eine Motivation. Das es Mut macht. Es ist als würde jeder nur für sich alleine dort singen, keine Hilfe, keine Unterstützung.
Die anderen Gesangsmitglieder beim Musical, waren sehr selbstsicher, obwohl manche auch schief und die ein oder andere Sängerin die Instrumente übertönt haben. Es gab auch hervorragende Solisten, die aber auch von den Teilnehmern heimlich bewertet wurden.
Im Chor üben wir ja wenigsten noch einige Stunden vorher für einen Auftritt.
Nun frage ich mich, ob ich dafür überhaupt geeignet bin, zu singen? Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und einen Weg daraus gefunden. Vielen Dank.
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