Das ist als Antwort auf meine Versuche, zu differenzierter Betrachtung anzuhalten, eigentlich eine Unverschämtheit.Da Du nur schwarz oder weiß zu kennen scheinst, muß man wohl sagen: DU könntest es nicht. Weil Du vom rechten Maß (übrigens auch in sachlichem Argumentieren) scheints noch nichts gehört hast und nur zwischen Nüchternheit und Vollrausch unterscheidest. Also kann ja jemand, der da etwas mehr Nuancen anspricht, nur ein, äh, "verbissene(r) Dr***befürworter" sein. So einfach ist das.Wie häufig soll ich es noch sagen? Dr*** gehören zu den bewusstseinsverändernden Substanzen. Dass zu guter Musik eine Menge Intellekt gehört, dürfte klar sein. Mit welchem Intellekt möchte man also sein Spielen oder Komponieren steuern? Mit dem nüchternen, klaren oder dem durch Substanzen veränderten? Das ist die Kardinalfrage.
Aber würde man z.B. eine vernünftige Fuge (ja Achtung! Ich weiß, Bach war ja ein erprobter Biertrinker...) im besoffenen Zustand schreiben können? In der Don Ellis Big Band mit permanenten Taktwechseln auch nur ein Stück heil überstehen? Eine Oper bis zum Schluss ohne Unfall dirigieren können? Usw. - usw. NEIN.
Da brauchst Du auch nicht zur Kenntnis nehmen, dass ich Dir in wesentlichen Punkten zustimme, in anderen nicht. Das ist dann wohl die "Widersprüchlichkeit". Tja, aber es ist halt mal etwas komplizierter, wenn man mehr als "schwarz" oder "weiß" sehen will.
Ich gehe mal davon aus, dass Du an Musikmachen selber nicht ganz so simplifizierend herangehst, oder gibts da für Dich auch nur "laut" und "leise", nur "tief" und "hoch" ?
Gruss
Herr Maria
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