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gesangsmikro
Hallo zusammen, habe eine Frage zur Gesangsaufnahme.
Ich benutze momentan die Overheads von meinem Schlagzeug-Mikro-Set dafür:
http://www.thomann.de/de/the_tbone_d...ikrofonset.htm
Ich kenne mich nicht großartig mit Mikrofonen aus, daher meine Frage, inwiefern ein "richtiges" Gesangsmikro den Klang noch verbessern könnte bzw. ab welchem Preisbereich würde es sich lohnen, extra ein Gesangsmikrofon anzuschaffen?
http://www.youtube.com/watch?v=cxXLsMj2cjs
Hier ein Link zu einem Song, den ich letztes Jahr aufgenommen hab, den Gesang hab ich mit dem oben genannten Mikrofon aufgenommen.
eine weitere (ähnliche) Frage: die Westerngitarre (auch in dem Lied zu hören) nehme ich ebenfalls mit den Overhead Mikrofonen auf. Eines richte in von unten gegen den Steg (ca 10-15cm), das andere aus 1-2m Entfernung auf das Schall-Loch der Gitarre. Ich könnte mir den Klang der Gitarre jedoch etwas "fetter" vorstellen... ein Gesangsmikro kann ich doch auch für Gitarre verwenden, oder? Und wenn ich dieses dann durch das Overhead Mikro am Steg ersetze, könnte das zu einem "fetteren" Sound führen?
Danke im Voraus
Julian W.
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20.04.2010, 16:55
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#2
Premium-Mitglied
Willst Du den Gesang im Studio aufnehmen? Da kommen günstige Großmembraner ganz gut, kosten so um die EUR 99,- pro Stück. Du musst halt nur eine Phantomspeisung bereitstellen können.
Das t.bone SC-450 finde ich nicht schlecht z.B. Das gibt es sogar mit USB-Anschluss - einfach direkt in den Rechner damit! Und dieses Mikro ist dann sowohl für den Gesang als auch für Akustikgitarren recht gut.
Die Akustikgitarre kann man im Studio auf verschiedene Art und Weise aufnehmen:
(1.) Mit einem Kleinmembraner "schaust" Du dem Gitarristen von hinten kommend über die rechte Schulter, kurz rechts neben seinem rechten Ohr. Das ergibt einen Sound so ähnlich, wie der Gitarrist ihn auch hört, sehr angenehm und ausgewogen.
(2.) Mit zwei Mikros: Mit einem zeigst Du auf die Stelle zwischen Schallloch und unterem Ende des Stegs - das gibt die körperliche Fülle im Sound. Hier geht eins Deiner Kleinmebraner, aber besser wäre ein Großmembranmikro. Ein zweites Mikro (Kleinmebraner rules here!) zeigt aus ca. 40 bis 60 cm Abstand auf die Voderseite vom Hals der Gitarre und fängt die Griffgeräusche ein, die bei einer Akustikgitarre für das Klangerlebnis nicht ganz unwichtig sind.
Hope that helps. Noch ein paar Infos gibt es auf http://www.mix4munich.de/portal.htm - oben meine eigenen Workshops (eher live-lastig), unten verlinke ich auf interessante Artikel von anderen Autoren.
Viele Grüße
Jo
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21.04.2010, 10:20
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#3
also bräuchte ich eigentlich ein vernünftiges großmembran-mikro, da ich dieses sowohl für gesang als auch akustikgitarre benutzen kann.
in einem anderen forum wurden mir ohne weitere erläuterungen diese beiden mikrofone empfohlen:
http://www.thomann.de/de/rode_nt1_a_..._recording.htm
http://www.thomann.de/de/blue_bluebird.htm
das rode nt-1a ist ja ein großmembran mikrofon, allerdings wird es ja speziell als gesangsmikrofon verkauft und nicht als universell einsetzbar.
zählt das blue bluebird auch zu den großmembranern? da steht ja nichts bei, lediglich, dass es universell einsetzbar ist.
ich nehme übrigens bei mir zuhause auf über dieses mischpult:
http://www.thomann.de/de/alesis_mult...6_firewire.htm
also phantomspeisung hab ich auf jeden fall!
das problem beim gesang ist momentan, dass er gerade im tiefen bereich sehr "dünn" klingt. und die tiefen kommen mit einem großmembran mikrofon besser rüber, so wie ich das verstehe? also beim gesang sowie auch bei dem mikrofon welches "nah" an der akustikgitarre steht?
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21.04.2010, 10:35
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#4
Premium-Mitglied
Wenn Du ein höheres Budget hast als 99,- EUR ist das natürlich gut
Und sicher ist das Rode NT-1 auch besser als das t.bone SC-450, keine Frage. Daher, wenn Du es Dir leisten kannst, schlag zu! Ich habe das SC-450 vor Jahren mal gegen ein doppelt so teures Großmembranmikro von audio technica verglichen, und das t.bone hat sich dabei äußerst wacker geschlagen.
Zu dem verlinkten Bluebird kann ich leider nichts Konkretes sagen. Höchstens, dass ich schon mit zwei anderen Mikros der Firma Blue zu tun hatte, und die waren hammermäßig gut für den Preis. Ausserdem stehe ich auf das Design, aber das ist natürlich was hochgradig Subjektives.
Das NT-1 jedenfalls ist ein anerkannt brauchbares Universalmikro, ich denke wegen dem Bundle mit dem Poppschutz wird es als "Complete Vocal Recording" verlkauft.
Die Sache mit dem "dünnen" Sound: Kleinmebran-Condenser haben keinen ausgeprägten Nahbesprechungseffekt - also die Bassanhebung, die man beim nah ans Mikro gehen bekommt. An deren Sound haben wir uns aber gewöhnt und wollen das hören. Bei Großmembranern, auch wenn sie aus 20 cm Entfernung besungen ebenfalls keinen Nahbesprechungseffekt entwickeln, kommt der Sound meist wärmer, fülliger, mächtiger im Bassbereich. Versuch's. Im Notfall hast Du im Versandhandel 30 Tage Rückgaberecht. Und auch Dein örtlicher Händler wird Dir meist ein Umtauschrecht von ein bis zwei Wochen einräumen, wenn Produkt und Verpackung unbeschädigt sind. Ist jedenfalls bei meinem Händler so.
Viele Grüße
Jo
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21.04.2010, 10:49
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#5
vielen dank für die antworten!
eine frage noch zum pop-schutz: momentan habe ich den ca. 5-7cm vor dem mikrofon und bin dann weitere 5-7cm vom mikro entfernt wenn ich tief singe, bei höherem gesang dann weiter.
bei dem tiefen würden das dann ja ca. 10-14 cm machen... sollte ich dabei auch näher ans mikrofon gehn? also den pop-schutz vllt nur 1-2 cm vors mikro?
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21.04.2010, 12:33
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#6
Premium-Mitglied
Ja, üblicherweise ist der Poppschutz recht nah am Mikro, 1 bis 2 cm könnten gut hinkommen. Und 5 bis 10 cm vom Poppschutz entfernt zu singen, das machen die meisten Sänger, die ich kenne, auch so. Klassisch ausgebildete mit großem STimmvolumen mal aussen vor. Und wir haben brauchbare Aufnahmen damit hinbekommen.
Viele Grüße
Jo
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06.05.2010, 11:13
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#7
hatte mir das rode nt-1a bestellt und gestern meine erste gesangsaufnahme damit gemacht und muss sagen: ich bin sehr zufrieden damit
die stimme klingt viel natürlicher und kräftiger!
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