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Musikwissenschaften als Zweitfach
Hallo erstmal!
Ich hab fast schon ein schlechtes Gewissen, weil es wahrscheinlich tausende ähnliche Threads gibt. Trotzdem würde ich gerne mal meine Situation schildern und vielleicht ein paar ermutigende oder abratende Stimmen hören!
Ich fange im Herbst mit dem Studium an und habe mit u.a. einmal für Musikwissenschaften als Zweitfach beworben. Aufnahmeprüfung gibt es zwar keine, dennoch bin ich mir unsicher, ob meine musikalischen Vorkenntnisse dafür ausreichen. Ich habe zwar mal 4 Jahre Klavier gespielt, das ist aber inzwischen 7 Jahre her. Auch habe ich ca. 5 Jahre Klarinette gespielt. Ich spiele zwar noch ab und zu Klarinette, habe aber seit 3 jahren keinen Unterricht mehr. Auch musiktheoretisch sind meine Vorkenntnisse nicht unbedingt sehr üppig, ich kenne zwar Dinge wie den Quintenzirkel oder weiß, was die Sonatenhauptsatzform ist, aber ich habe kein tiefergehendes Wissen in Harmonielehre.
So, meine Frage ist also, kann ich unter diesen Vorraussetzungen überhaupt mithalten im Studium.
Über jegliche Einschätzungen und Meinungen würde ich mich sehr freuen!
Liebe Grüße,
Tessa
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15.07.2009, 15:21
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#2
Hallo
Also erstmal mein Tipp: Immer direkt bei der Uni anrufen und nachfragen. Die Damen dort sind meist so freundlich und beraten dich. Ansonsten: Dann dürfte ja auch keiner mehr Jura oder Medizin studieren, wenn man schon alles wissen muss. Wenn es keine besonderen Zulassungsvoraussetzungen gibt, packst du das auch.
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18.07.2009, 19:26
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#3
Hey,
bei Musikwissenschaft würd ich mir da überhaupt keine Gedanken machen. Nach dem, was ich von Leuten gehört hab, die das mal angefangen haben zu studieren, sind die Anforderungen, was Vorkenntnisse anbelangt, dort sehr niedrig. Wenn es keine Aufnahmeprüfungen gibt, kannst du auch mal zimlich sicher davon ausgehen, dass dort Leute mit noch viel weniger Vorkenntnissen anfangen zu studieren. Also, lass es mal ganz ruhig auf dich zukommen!
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14.08.2009, 13:15
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#4
Hi Tessa,
gewisse musiktheoretische Grundlagen sollte man auf jeden Fall mit in das Musikwissenschaftsstudium bringen, weil man während des Studiums nicht allzu viel Zeit hat, sich alle Grundlagen zu vermitteln. Aber aus deinem Beitrag entnehme ich, dass du ja über diese Grundlagen verfügst und daher denke ich, dass du ohne größere Probleme dazu in der Lage sein wirst, dir auch noch das 'Spezialwissen' anzueignen. Außerdem ist die Musiktheorie nur ein winziger Bereich der Musikwissenschaft. Ich selbst bin in meinem Studium nur in wenigen Seminaren mit musiktheoretischen Fragestellungen konfrontiert worden. Ausnahme hierzu bildete aber in jedem Fall die Satzlehre. Diese war im Magisterstudium an meiner Uni im Grundstudium Pflicht und hat so einige Studenten das Musikwissenschaftsstudium (gewollt oder ungewollt) abbrechen lassen. Aber auch hier kann man, wenn auch mit viel Einsatz, gewisse Wissenslücken schließen. Leider bin ich mit den aktuellen Studienstrukturen nicht mehr vertraut, weshalb es sicherlich - wie weiter oben empfohlen - nicht verkehrt ist, wenn man sich direkt an das Seminar, in dem du studieren möchtest, wendet und sich informieren lässt.
gruß,
Garuda
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