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Register
Hallo Leute !
Habe eine brennende Frage und habe dieses Forum gefunden.
Ich hatte vor einigen Jahren Gesangsunterricht und bin seit diesem Jahr nach dem das eingeschlafen war wieder mit täglichen Übungen dabei.
Dabei stellt sich immer wieder die Frage der Register.
Ich mache täglich eine Stunde und muß leider feststellen das es mit den Registern so eine Sache ist.
Meine damalige Lehrerin sagte meine Stimmlage sei Bb.
Wo sind dann welche Register ?
Strohbass
Bauch
Brust
Mixvoice
Headvoice
Pfeiff oder Falsettvoice
Mit bestem Dank
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16.07.2008, 15:57
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#2
abgemeldet
Die männliche Stimme liegt im Bruststimmenregister, als normale Lage, für die Frauenstimmen die tiefste Lage, manchmal auch tiefer im Strohbassregister(aber ganz ganz selten bei Frauen), kommt aber in der europäischen Musik seltener vor, als beispielsweise in der asiatischen, dort durch den Untertongesang vertreten.
Das ist aber eine Technik, die man erlernen kann.
Die Kopfstimme stellt schon ein hohes Register bei der männlichen Stimme dar und klingt nur durch eine gewisse Ausbildung der Stimme auch halbwegs voll, wobei man sagen muss, dass da meistens auch(in tieferen Lagen) Bruststimme mit einfließt(voix mixte, oder Mixvoice wie du es bezeichnest).
Das Pfeifregister ist schon ziemlich hoch und erlaubt eigentlich keine richtige Artikulation mehr, ist in den meisten Fällen Frauen vorbehalten, es gibt aber auch ein paar wenige Männer die da hoch kommen(und deswegen auch theoretisch den größten Tonumfang haben, verglichen mit Frauenstimmen).
Jetzt musst du mir nur noch sagen, was du mit Bb meinst. Wie wird deine Stimmlage denn jetzt bezeichnet?
Bist du Bass, Bariton, Tenor?
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16.07.2008, 17:03
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#3
High Earl
danke für die schnelle antwort !
Das weiß ich eben auch nicht (sie sagte damals was von bass; bariton)
aber die stimmlage hat ja nix mit den registerübergangen zu tun.
Auf die soll man ja besonders achten und ausarbeiten da bin ich mir nicht so ganz sicher.
Einer meint die sind immer ne halbe octave höher.
Wenn man sich so klassische fächer ansieht dann kommt ja ein bass grad 1,5 oktaven aus? der muß doch aber auch die höheren register ausgebildet haben.
Wo singen den die Leute die fünf octaven schaffen?
Kann mann von der Sprechstimme den ungefähr sagen welche Lage und die daraus resultiernden Register?
Ich glaube ich werd mal bis 30 zählen das aufnehmn und dann posten!
Könnte das nützen?
Lg
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16.07.2008, 18:53
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#4
abgemeldet
Die Leute die fünf Oktaven schaffen sind meistens Schwindler, oder singen mit spezieller Technik im Pfeifregister(in der Lage kannst du keine klaren Sätze mehr bilden).
Wenn du jemandem begegnest, der behauptet fünf Oktaven singen zu können, dann lass dir das erst mal beweisen, meistens ist das nur Angeberei, Schwindlerei, oder wird gar nicht ausgenutzt.
Ein ausgebildeter Sänger, kann im Idealfall bis zu dreieinhalb Oktaven singen, auch Bässe können recht hoch singen und Bass-Bariton ist eine stimmlage. Sie liegt knapp über dem normalen Bass(G-es', oder sogar e'), hat eine anständige dunkle Klangfarbe erreicht aber auch mal höhere Lagen.
Klar ein Bass singt beispielsweise von F bis d', in der meisten Opernliteratur das sind tatsächlich 1, 5 Oktaven, aber mit Kopfstimme kann er es meistens noch auf das c'' dehnen, was einem fast eine ganze Oktave einbringt, also 2,5(ist bei mir in etwa so).
Die Dreieinhalb trifft man öfters bei Tenören, Countertenören und Sopranen, die dann auch das Pfeifregister(siehe Königin der Nacht) verwenden.
Auch mit klassischer Ausbildung kann man sich einen großen Tonumfang erarbeiten und bei manchen solistischen Stellen(vor allem in der zeitgenößischen Musik) werden auch so große TOnumfänge verlangt, aber in der Chormusik werden halt die üblichen Grenzen verlangt und auch sonst ist es so, dass man meist nur die typischen 1,5 bis zwei Oktaven braucht, aber das heißt nicht, dass da durchaus noch mehr geht.
Über die Sprechstimme hört man manchmal eine ungefähre Stimmlage, es kann aber auch täuschen und jemand der tief spricht kann trotzdem eine Tenorstimme haben.
Du solltest ausprobieren wie tief und wie hoch du kommst, dann kann man es ungefähr sagen(also Bass oder Tenor).
Die Feinabstufungen kann man erst mit den Jahren feststellen, ob du ein hoher Bass, tieferer Bass, Basso Buffo, Bass-Bariton, Bass, Heldentenor oder sonst was bist.
Wenn du das (große) F schaffst, oder auch G und das dann auch noch angenehm für dich zu singen ist, dann bist du auf jeden Fall im Bassbereich.
Schaffst du das f', zwar nicht aus dem Stand, aber ohne großen Anlauf und es ist noch angenehm zu singen, dann bist du im Tenorbereich.
Aber um dir das genau zu sagen, müsste ich ein paar Singübungen mit dir machen um auch das Timbre in deiner Stimme zu hören.
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16.07.2008, 19:21
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#5
yo - cool
das heißt doch aber das ein ausgebildeter tenor oder bass mehr drauf hat als 1,5 oktaven, aber diese auch zum Gesamtklangbild benötigt? !
Ich werd auf jeden fall mal eine Übung auf nehmen.
Aha und eben chormusik !
Mann muß ja auch wissen woher die Begriffe kommen und so.
Ich spiele ein wenig guitarre und sing jetzt auch noch dazu.
Zum Glück habe ich als blutiger Anfänger noch keine alzu dämlichen Fragen gestellt...
Hauptsächlich arbeite ich mit libros also brrr und zungentrillern.
Die andere 3/4 Stunde alle möglichen Übungen - bei welcher hört man den am Besten was entspannter range ist?
Also ich glaube ich arbeite hauptsächlich auf jazz rock und pop hin!
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16.07.2008, 19:30
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#6
abgemeldet
Ja klar, die haben auch mehr drauf, aber ein Mozart hätte jetzt nicht verlangt, dass ein Bass mit Kopfstimme in Altlage singt, wenn das auch ein Alt gekonnt hätte.
Beim Sopran hatte er allerdings niemanden der drüber singt, also verlangt er da auch höhere Tonumfänge.
Das ist erst mit der Zeit so gekommen, dass auch die tiefen Stimmlagen viel mehr und vielfältiger genutzt werden.
Als Anfänger kann ich dir den Tipp geben nicht jeden Tag ne ganze Stunde zu üben, das kann der Stimme als Anfänger schaden.
Erst mal ne halbe Stunde und dann mit der Zeit erhöhen.
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