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Improvisieren lernen (Klavier)
Hallo Leute,
wie kann ich am besten beginnen, um Improvisieren zu lernen.
Ich spiele seit einem Jahr Klavier, kann ein paar Tonleitern (C-Dur, D-Dur, G-Dur) und ein paar Akkorde (der C-Dur). Ich nehme klassischen Einzelunterricht einmal die Woche und spiele etwa 10 Minuten pro Tag. (Falls jemand meine Kenntnisse wissen mag).
Habe schon nach "Improvisieren" gegoogelt, aber nix gescheites gefunden...
Vielen Dank und
LG
Georg!
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20.11.2006, 18:44
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#2
Premium-Mitglied
Improvisieren lernen
Dieses Problem kenne ich...kurz zu mir: Ich spiele seit 12 Jahren nun Klavier/Key/Synth und seit eraumer Zeit Gitarre sowie Mundharmonika, ...
Erst seit ca 3, 4 Jahren spiele ich ausschließlch eigenes. Das macht mir am meisten Spaß und ich hab das glück sehr kreativ zu sein. Im Gegensatz zu dir und deinen 10minuten Täglich spiele ich 2 Stunden mindestens Täglich ist mein Hobby
naja bei allem gilt: WISSEN welche Töne in die Skala der Akkorde passen, oder einfacher, du überlegst dir ne Reihe an Akkorden, 3 oder so, und die spielst du immer hintereinander. Du weißt d´ja dann welche Töne du spilen kannst, nämlich alle die in der Tonleiter des jeweiligen Akkords. Oh man ich drück mich zu kompilierz aus. Das beste ist du spielst einfach drauf los. Anfangs denkst du nur was fürn blödfug du doch spielst aber es kommt dir nur so vor weil ungewohnt ist. Noch n Tipp von mir. Spiel einfach "F M7" und "Em 7" also F major7 und Emoll7. mit der linken hand anfangs nur liegen lassen und immer so nach 2 Takten wechslen der Akkorde. Diese Akkorde sind so einfach und schön zu spielen und das beste für den anfang ist dass du bei jedem Akkord eigendlich jeder der weißen Tasten spielen kannst, sie passen immer!so habe ich angefangen nein so hat es mir weitergeholfen, anfangs! Ganz angefangen habe ich mit dem Improvisieren mit dem Lied von BRAVEHARD ( wird der so geschrieben...ich glaube kaum,..naja egal) das sind einfach 3 Akkorde zB F , G , Am, Am die melodie von dem lied ist so simpel. spiel die erstmal und dann seilst du auch einfach mal aus dermelodie heraus n paar andere Töne die passen so dass di eeigendliche melodie leicht verändert wird...wenn du magst kann ich dir mal n paar anregungen als mp3 schicken die ich zu ner bestimmten AkkordFolge improvisiere, wenn du magst auch zu einer die du vorgibts. einfach damit du vielleicht ne kleine Hörprobe hast..das hilf sehr, zumindest mir
mit freundlichstem Gruß
DGS
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20.11.2006, 21:29
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#3
Hi Shibuya,
vielen Dank für deine tolle Antwort.
Wenn ich das richtig verstehe, ist das "einfach" passende Noten zu einer Akkordfolge spielen. D.h. ich sollte als nächstes Akkorde üben?
Septakkorde bringe ich noch nicht zusammen, aber ich habs mal mit nem einfachen C-Akkord probiert.
LG,
Georg!
P.S.: Wie kann ich dann MP3 Dateien hier verlinken?
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21.11.2006, 19:09
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#4
Premium-Mitglied
1. MP3 Files verlinken: auf einem Kostenlosen Server hochladen( zum beispiel bin ich bei FILEFRONT.com ) und den LINK hier reinstellen.
2. es ist richtig dass du beim Improvisieren "nur" die Töne spielen kannst, die die jeweiligen Akkorde bzw. die zum Akkord passende Tonleitern, zulassen. Zwar gibt es sogenannte BLUENOTES die ebenfals gespielt werden, aber das ist für den Anfang erstmal unwichtig. Bluenotes sind Töne die nicht ganz in die Skala hinneinpassen, meist sind es die Töne, die den Sept- oder non-Akkord ausmachen. Häufig bei Free-Jass oder ähnlichen Impros zu finden, aber auch sonst überall, je nach belieben. Wenn du die Akkorde beherrschst, auch wenn es anfangs nur die eher einfachen sind, kannst du drauf los spielen.
3.Dass du sept oder major Akkorden nicht spielen kannst wusste ich nicht aber die beiden Akkorde ( F m7 , und , Em 7 ) sind so simpel zu spielen und klingen sehr gut hier die Tasten der Akkorde in der Lage, in der sie am einfachsten zu spielen sind(Grundstellung) und in der Lage in der sie am besten klingen:
F m7 : F , A , C , E
Em 7 : E , G , H , D
wie du siehst sehr simpel, aber , zumindest für mich, sehr effektiv.
Ich weiß nicht was du jetzt meinst was ich verlinken soll. Eine von mir improvisierte Version von einer, und wenn JA, welcher, Akkordreihe oder Bravehard...
gruß Shibuya
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09.03.2008, 11:56
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#5
avoid ton
möchte nur noch kurz etwas zum Improvisieren lernen hinzufügen.
würde am anfang den 4ten ton der skala bzw. der tonleiter auslassen (avoid ton). später kann er als durchgangston recht gut verwendet werden finde ich.
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05.11.2008, 20:53
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#6
Improvisieren lernen
hallo zusammen!
Was haltet Ihr davon...
möchte nach ca. 15 jahren abstinenz wieder mein klavier bespielen.
ich hatte seiner zeit mal 10 jahre klassischen unterricht, also nur noten:
klassisch, romantik pop piano und hin und wieder etwas blues.
aber eben nach noten.
auf eine frage hin, wie man denn nun nach gehör spielen lernt,
antwortete mein lehrer, dass man das nur durch ein aufwändiges studium erreichen könne...
dass das nicht von selbst kommt, kann ich ja hinnehmen, aber studieren?
ich hab mich im netz mal umgeschaut und dabei das entdeckt:
chordpiano(punkt)de
was haltet ihr davon? macht das sinn? hat schon jemand erfahrung damit gemacht? klar, marketing- und web-technisch eher abschreckend, aber auf den inhalte kommt's ja an.
würde mich freuen, die ein oder andere meinung dazu zu erhalten!
viele grüße aus der hansestadt,
olli
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05.11.2008, 23:50
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#7
abgemeldet
Zwar etwas teuer, aber sehr praktisch zur Gehörschulung und da du Noten lesen kannst, auch keine Einstiegsprobleme:
http://www.klemm-music.de/earmaster/index.htm
Bei Amazon gibts das für 73 Euro, das ist noch recht günstig.
Ein abgeschlossenes Theoriestudium ist natürlich goldwert, aber das kann man nicht einfach so mal anfangen.
Man braucht schon für die Aufnahmeprüfung ein sehr gutes Gehör.
Als Übung, wenn du auch schon ein bisschen mit Earmaster Erfahrung hast, ist sich Partituren von Sinfonien oder großen Orchesterwerken zu kaufen und dann die Mittelstimmen mitzulesen.
Also nicht Melodie, oder Bass, sondern die, die nicht so hervortreten.
Dann sing dir Melodien vor und versuche sie aufzuschreiben.
Kauf dir von Walter Kolneder "Singen, Hören, Schreiben"
Am besten gleich die Übungsbücher.
Darin hast du Melodien, die singst du nach, aber vom Blatt.
Keine Sorge, die fangen sehr leicht an, mit zwei Tönen und dann steigern sie sich langsam.
Das Blattsingen kann einem sehr helfen Melodien leichter zu erfassen.
Genauso wie Earmaster und bei Earmaster lernst du auch Akkordhören, dann fällt es dir auch leichter Harmonien herauszuhören.
Das wichtigste ist aber, dass du dann auch jeden Tag regelmäßig übst und wenns nur 20 Minuten sind.
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13.01.2011, 18:02
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#8
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20.01.2011, 22:00
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#9
Improvisieren lernen?
Seit nun mehr 25 Jahren, mehr oder weniger, weil ich in diesen Jahren nur etwa 150 mal gespielt habe...
improvisiere ich!
Ich habe nie das Spielen gelernt, kann keine Noten, keine Tonleitern, keine Akkorde..
Aber meine Musik kommt an.
Nicht finanziell, aber bis tief rein in die Seelen der Menschen.
Improvisationen, Impressionen, und ich kann nie ein Stück wiederholen...
Meine Musik verändert sich in den Jahren, ähnelt sich in gewisser Weise, und doch sind sie wie ein Tagebuch meines Gemütszustandes.
Ich glaube improvisieren hat hauptsächlich etwas mit Gefühl zu tun, und ganz wenig mit dem gehirn, mit dem Denken...
Also setzt man sich hin, schließt die Augen, wenn es sein muss wartet man eine Weile, bis man sich ganz entspannt hat.
Und dann, sind die Ohren, das Gehör die musikalische Leitung, die die Finger führen, niemals das Gehirn...
Ton für Ton entsteht etwas, nicht weil man gerade vor hatte etwas trauriges, oder etwas wütendes zu spielen, oder verträumt in Gedanken schwelgt, sich in anderen Sphären befindet.
Nein, weil es erst entsteht, aus den Tönen, doie man zuvor gehört hat, gespielt hat, es entsteht etwas unvorhergesehenes, etwas, das man erst hinterher bes chreiben kann, nachdem man sich das Gespielte wieder angehört hat.
Noch ein gedankliches Beispiel:
Ich habe jemand kennengelernt, der meine Musik gehört hat, anschließend hat er nachgefragt, ob ich mal für seine sehr kranke Schwester spielen würde.
Da hatte ich die Idee, sie sollte (sie improvisiert auch mit allerlei Instrumenten) doch mit mir zusammen spielen, an zwei Klavieren, und wir unterhalten uns mit Hilfe des Klavierspiels...
Da sie bislang kaum aus dem Krankenhaus kommt, ist es noch nicht dazu gekommen...
Das ist Improvisation...
In einer Band, wo jedes Mitglied etwas aus dem Bauch heraus spielt, oder singt, kann man auch auf dem Klavier einfach mitziehen, und improvisieren...
Wens am Klavier erst nicht klappt, einfach ne Bongo in die Hand nehemen, oder ne Bassgittarre...
Das gibt überraschende Musik, die jedem das Gefühl gibt Teil der entstandenen Lieder zu sein, und dazu zu gehören.
Also nochmal, von der Schiene weg gehen, dass man das lernen muss, will, kann, sondern einfach probieren, und die Augen schließen...
Improvisieren!
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19.01.2012, 15:35
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#10
Klavier improvisieren lernen
Am besten ist es wenn du auf dem Sequenzer was aufnimmst und das dann abspielen lässt und dann was dazu spielst das nennt man auch improvisieren man kann improvisieren so wie du es vorhast nicht lernen mann lernt es auf zeit. Das muss man sich selber bei bringen bin ich im moment auch dabei. ist viel arbeit aber es lohnt sich bei meinem Keyboardlehrer hört sich jedes lied anders an aber geil. wo kommst du denn her dann wenn du aus meiner nähe kommen würdest würde ich dir ein bissel was bei bringen.
Lg mich
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26.01.2012, 22:19
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#11
Was heißt Improvisieren? Wofür möchtest Du es benutzen?
Es gibt ja tausend Möglichkeiten, wie die bisherigen Antworten belegen.
Falls Du dadurch esoterische Selbstfindung betreiben oder konstruktive Beiträge zur Weltmusik liefern möchtest, dann ... ja - , nein, da bin ich kein Experte.
Falls Du frei über Songs spielen möchtest oder sie frei improvisierend begleiten möchtest, geht mE nichts über das Heraushören von Stücken oder Soli, die Du magst und die Dich zur jeweiligen Zeit nicht überfordern.
Das Heraushören hat den Vorteil, dass Du dabei gleichzeitig Gehörbildung betreibst und dass Du durch das Nachspielen Techniken und Vorgehensweisen guter Musiker kennenlernst.
Das ist zwar ein langer Weg, aber - Mutti würde sagen - er ist zielführend.
Nach und nach kannst Du dann deine eigenen Ideen mit einbringen, indem Du zuerst herausgehörte Soli variierst und Dich letztlich komplett von ihnen löst.
Wichtig ist dabei - wie gesagt - Gehörbildung. Denn bevor Du einen Ton spielst, solltest Du wissen, wie er sich anhören wird. Daneben ist die gute Kenntnis von Harmonielehre notwendig, denn Du solltest schon das Tonreservoire kennen, das Dir bei einem Solo zur Verfügung steht.
Beim Jazz sieht die Sache natürlich völlig anders aus. Hier steht die Improvisation im Vordergrund und nicht das Thema eines Songs. Daher ist hier auch eine deutlich intensivere Beschäftigung mit Skalen, Harmonielehre etc. notwendig. Aber wenn ich Dich richtig verstehe, möchtest Du ja erst einmal eine gewisse Basis legen. Und die bekommst Du meines Erachtens mit o.a. Methode.
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27.01.2012, 08:57
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#12
Wenn du Blues improvisieren möchtest, dann kann ich dir Tim Richards Bücher empfehlen. In meinem Blog improvisiere ich die rechte Hand über seine vorgegebene linke Hand. Schau mal rein.
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15.02.2013, 01:05
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#13
Improvisieren lernen
Ich spiele seit seitdem ich 16 bin Keyboard, vorzugsweise improvisierte Musik, und möchte ein paar Erfahrungen schildern.
Für den Anfang; Improvisieren von einfachen Melodien
Zu Anfang solltre man bei den Tönen einer Tonart bleiben, also z.B. den Tönen der Tonart C-Dur bzw. a-moll (weiße Tasten), und man sollte mit einfachen Rhythmen anfangen (z.B. 3/4 oder 4/4 Takt, bei dem zu jedem Taktschlag ein Ton angeschlagen wird).
Am einfachsten ist es, wenn man sich zuerst eine einfach zu spielende Akkord-Folge für die linke Hand merkt, z.B. a-moll (a-c-e), G-dur (g-h-e), F-dur (f-a-c). Diese Akkordfolge kann man auf dem Keyboard selbst mit steifen Fingern spielen.
Für die rechte Hand kann man dann die Töne des mit der linken Hand angeschlagenen Akkords nacheinander spielen, als gebrochener Akkord, in wechelnden Reihenfolgen und Tonhöhen. Hier kann man erste Erfahrungen sammeln, was gut klingt und was nicht.
Die Improvisation mit der rechten Hand kann man in weiteren Schritten durch Zwischentöne aus der gleichen Tonart ergänzen (also als Melodiestimme zu einem a-moll Akkord nicht nur a-c-e, a-e-c, c-e-a usw. spielen, sondern auch die dazwischen liegenden Töne (z.B. a-h-c, c-d-e, c-f-e usw.). Auch hier gilt, die Grundregel der Improvisation, man sollte Erfahrungen sammeln, was gut klingt und was nicht so gut klingt.
Ebenso kann man in weiteren Schritten auch den gespielten Rhythmus variieren, indem man z.B. die Achtel-Noten zwischen den Taktschlägen nutzt oder einen Ton über mehrere Taktschläge anhält.
Improvisieren auf unterschiedliche Akkordfolgen
Wenn man mit Einfach-Akkordfolgen zurecht kommt, kann man in einem nächsten Schritt die Akkord-Folgen von bekannten Stücken vornehmen, z.B. aus Liederbüchern, in denen für Gitarrenbegleituing die Akkorde mit ihrem Namen unter den Noten der Melodiestimme stehen. Hier könnte ein wenig Musiktheorie nicht schaden, damit man dann weiß, welche Noten z.B. zu einem mit G7 bezeichneten Akkord gehören.
Zur Improvisation würde ich vorschlagen, die Melodiestimme zu ignorieren und nur die Akkorde der Begleitung zu nehmen, diese mit der linken Hand in einer festgelegten Sequenz zu spielen und darauf mit der rechten Hand eine Melodie zu improvisieren (wie oben: Töne des Akkords, Zwischentöne, rhythmische Ergänzungen).
Bei Akkordfolgen aus existierenden Musikstücken kommt es häufig vor, dass nicht nur die Töne benutzt werden, die streng genommen zu einer Tonart gehören, sondern auch Halbtöne dazwischen. Beispiel: a-moll (a-c-e), G-Dur (g-h-d), F-Dur (f-a-c), E-Dur (e-gis-h). Hier muss man dann die Melodiestimme an den Begleitiungsakkord anpassen und statt der Töne der Tonart des Stückes dann die Töne des jeweils gespielten Akkords benutzen. Während des E-Dur-Akkords im obigen Beispiel dann auch gis statt g in der Melodie benutzen. Oder anders ausgedrückt: Die Melodiestimme sollte nicht an der Tonart des Musikstücks kleben, sondern nach dem gerade gespielten Akkord richten.
Wenn so für unterschiedliche Beispiele Erfahrungen gesammelt hat, bekommt man im Laufe der Zeit einen Eindruck, welche Akkorde zueinander passen, das heißt welche man hintereinander spielen kann, so dass es sich gut anhört.
Improvisieren von Akkordfolgen
Wenn man genügend Erfahrungen mit der Improvisation auf existierende Akkordfolgen gesammelt hat, kann man hingehen und selber Akkordfolgen entwickeln und improvisieren. Dies erfordert anfangs ein 2-stufiges Vorgehen. Zuerst eine Akkordfolge entwickeln, die sich gut anhört und dann auf dieser Akkordfolge eine Melodie entwickeln.
Man kann für Akkordfolgen vielleicht folgende Faustregeln aufstellen:
- Akkorde aus der gleichen Tonart-Familie passen zueinander, das heißt z.B. für die "weiße Tasten" Tonartfamilie C-Dur/a-moll: C-Dur, F-Dur, G-Dur, a-moll, d-moll, e-moll
- Akkorde, die sich nur durch einen oder 2 Töne unterscheiden, können auch hintereinander passen. z.B. d-moll (d-f-a) und D-Dur (d-fis-a) oder d-moll (d-f-a) und B-Dur (d-f-b), z.B. D-Dur (d-fis-a) und g-moll (d-g-b).
Insbesondere bei Akkordfolgen gilt, man muss hinhören, was gut klingt und danach entscheiden, was man nimmt.
Manche Akkordfolgen bauen auch eine gewisse Spannnung auf, sie hören sich an, als ob sie weiter geführt werden wollen, dann muss man dann nach Anschluss-Akkorden suchen (z.B. nach D-Dur und g-moll noch einen C-Dur Akkord anhängen).
Mit zunehmender Erfahrung kann man es schaffen, Akkordfolgen und Melodiestimme nicht nacheinander zu entwickeln, soldern gleichzeitig, das heißt, man spürt, welcher Akkord nun kommen sollte und richtet beim Akkord-Wechsel die Melodie-Stimme direkt darauf aus.
Entwickeln von Bassmelodien aus Akkkordfolgen
Was für die Melodiestimme (die rechte Hand) gilt, gilt natürlich auch dür die Bassstimme. Statt einen Akkord anzuschlagen, kann man natürlich auch aus diesem Akkord eine Melodie machen. Hier gelten die gleichen Überlegungen wie zum Entwickeln einer Melodiestimme: Es sollten die Töne des Akkords vorkommen, aber man kann auch Zwischentöne benutzen. Insgesamt sollten sich dann Bass und Melodiestimme um den gleichen Akkord drehen. Also wenn z.B. C-Dur angesagt ist, dann sollten die Töne c, e und g in Bass und Melodie schon öfters vorkommen.
Am einfachsten ist es hier, wenn der Bass in gewisser Weise den Rhythmus vorgibt, das heißt, wenn man hier zu den Taktschlägen auch die Tasten anschlägt, oder zumindest Betonungen setzt.
Aber auch hier gilt die Regel, gut ist, was sich gut anhört. Wenn sich Bass und Melodie nicht um den glkeichen Akord drehen, dann kann sich das unter Umständen schräg anhören.
Erweiterte Akkorde
Bei dem Entwickeln von Akkordfolgen kann man die Original Dur- und Moll-Akkorde auch um zusätzliche Töne ergänzen.
So kann man den Weg, den man am Anfang beschritten hat, um aus einem Akkord eine Melodie zu entwickeln auch umgekehrt gehen. Wenn man z.B. zu der Melodie die Töne zwischen den Tönen des Akkord benutz hat, z.B. c, f, g auf der Basis eines C-Dur-Akkkords spielt, so kann man auch den umgekehten Wege gehen und statt diese Töne hintereinander zu spielen, diese auch gleichzeitig in der rechten Hand spielen.
Dies macht meist aber nur als kurzfristig angespielter Akkord einen Sinn. Da solche Akkorde auch einmal einen dissonanten Klang haben können, sollte man danach wieder zu einem anderen Akkord wechseln. Z.B. nach einem sogenannten "C4"-Akkord (c-f-g) (er heißt korrekt eihgentlich G-Major) wieder zu einem C-Dur Akkord (c-e-g) übergehen. Man kann aber auch, um die hierdurch ausgelöste Spannung zu halten den nächten erweiterten Akkord folgen lassen.
Häufig benutzte Akkorde sind hierbei 6er oder 7er Akkorde. Zum Beispiel C6 (c-e-g-a) C7- (c-e-g-b) C7+ (c-e-g-h). Aber es sind auch andere Akkorde möglich, z.b. C2 (c-d-e-g) oder C4 (c-e-f-g) . Durch das Spielen von diesen 4-Ton Akkorden an Stelle der reinen Dur- und Moll-Akkorde hört sich das Ganze wesentlich interessanter an. Als Faustregel kann hier gelten: Wenn als Akkord-Folge eine bestimmter Dur- oder Moll-Akkord vorkommen soll, ergänze man ihn um zusätzliche Töne oder verschiebe einen Ton dieses Akkords (z.B. f statt e im C-Dur Akkkord). Welche Ergänzung oder Verschiebung hier sinnvoll ist, muss man durch Experimentieren und Anhören herausbekommen, was eben am Besten klingt.
Dissonanzen
Um Spannung aufzubauen ist es manchman sinnvoll, explizit Dissonanzen einzubauen. (z.B. g-h-c). Diese Dissonanzen kann man auch eine gewisse Zeit stehen lassen, um die Spannung zu erhöhen. Danach sollte man aber diese Dissonanzen wieder auflösen, z.B. diese in einen Dur- oder Moll-Akkord übvergehen lassen (z.B. g-c-e nach g-h-c) So schön wie nach einer angehaltenen Dissonanz hört sich sonst selten ein Dur- uoder Moll-Akkord an.
"12-Ton-Musik"
Als Ergebnis aller dieser Improvisations-Schritte kann man schließlich bei Improvisationen landen, in denen innerhalb weniger Takte alle 12 vorhandenen Töne benutzt werden, in denen gleichzeitig Bass und Melodiestimme entwickelt werden, in denen auch einmal ungewöhnliche Akkorde und Rhythmenverwendet werden, und es hört sich alles meloldisch und harmonisch an.
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15.07.2013, 11:20
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#14
Kurz bevor ich anfange, einen kleinen Tipp: Ich persönlich würde dir anraten, die 10 Minuten langsam auf 15 Minuten und später auf eine halbe Stunde zu erweitern, glaub mir, wenn du länger übst, ist die Wirkung grösser und du lernst schneller
Am einfachsten ist es, wenn du mit Akkorden beginnst, da findest du leichter was passendes als mit einzelnen Noten.
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13.09.2013, 13:57
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#15
ausprobieren - mitspielen - spielen
ausprobieren: was sagt mir das klavier (instrument)? schau die tasten an, drück drauf und sieh was geschieht...
mitspielen: wenn du grad niemand in der nähe hast. hör dir einen song an und spiel einfach mit. du wirst bald herausfinden welche tasten passen und welche nicht.
spielen: immer wieder spielen und nochmals spielen und wieder spielen und dir über deine fortschritte keine gedanken machen sondern dich einfach freuen an dem was gerade geschieht.
das mach ich fast jeden tag: https://www.youtube.com/channel/UCUK...cg3XGB_cLW6L6g
gruss
stefan
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21.09.2013, 17:47
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#16
Ich spiele nun 5 Jahre Klavier.
Bei mir hat es etwa mit 4 Jahren Erfahrung angefangen.
Du brauchst halt die gewissen Grundkenntnisse.
Weisst du wie eine Dur/Moll Tonleiter aufgebaut ist?
Weisst du wie man die verschiedenen Umkehrungen spielt?
Wenn du das weisst spiele doch einmal nur in einer Tonleiter, linke Hand Akkorde
rechts spielst du Einzeltöne.
Wechsle zu einem anderen Akkord, spiele zuerst die Tonleiter um zu sehen welche Töne vorkommen.
Das kommt alles mit üben, üben und nochmals üben.
Doch ich sage dir es lohnt sich die Tonleitern zu können.
MfG Der Schüler
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23.01.2014, 19:19
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#17
Klavier lernen nach gehör
Hallo Zusammen!
Ich unterrichte Klavier nach Gehör und ich habe eine sehr gute Nachricht für euch.
Klavier spielen nach Gehör ist eine Kunst, die jeder lernen kann!
Ich habe dazu eine Facebookseite aufgebaut, worin ich mich genau mit diesem Thema beschäfitgen werde. Schreibt mir auf der Seite gerne eine Nachricht oder postet euer Anliegen oder euer Lieblingslied auf die Chronik und dann helfe ich euch gerne weiter!
Hier der Link: facebook.com/Bobipiano
oder einfach in Facebook einloggen und nach "Klavier nach Gehör" suchen.
Ich freue mich auf euren Besuch!
Mit musikalischen Grüßen
Bobipiano
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