Wenn ich die Gitarre um 1-5 Halbtöne tiefer stimme, stimmen Akkorde dann noch? Bei 5 Halbtönen stimmen sie aufjedenfall wieder, wie sieht das bei 4, 3, 2 oder 1nem Halbton aus? Ich würde davon ausgehen, dass sie nicht mehr stimmen...
Wenn ich die Gitarre um 1-5 Halbtöne tiefer stimme, stimmen Akkorde dann noch? Bei 5 Halbtönen stimmen sie aufjedenfall wieder, wie sieht das bei 4, 3, 2 oder 1nem Halbton aus? Ich würde davon ausgehen, dass sie nicht mehr stimmen...
Morgen,
Vielleicht versteh ich bloss die Frage nicht, aber ich wüsste nicht, warum plötzlich die "Akkorde nicht mehr stimmen sollten"?
Ausser dass sie dann natürlich um ein paar Bünde verschoben sind.
cu
martin
ok, danke für deine Antwort! Na, da es Halbtonschritte gibt die in jeder Tonleiter anders sind..aber da hab ich wahrscheinlich zu sehr an Klavier gedacht...
Auch beim Klavier könntest du alle Saiten um ein paar Halbtöne runterstimmen. Dann wäre es zwar tiefer gestimmt, aber das Verhältnis zueinander wäre gleich. Auch da passt es dann. Allerdings nicht so übersichtlich wie auf der Gitarre. Am Klavier müsste man seltsame neue Fingerstellungen erlernen, auf der Gitarre verschieb ich einfach den Barre. Lustig wirds an der Gitarre nur bei den offenen Akkorden. Die würden sich nicht einfach übertragen lassen. Ausser halt mit Kapo.
cu
martin
Relativ zueinander mögen die "Akkorde" stimmen - absolut können sie nicht mehr stimmen. Letztendlich sind die Töne absolut definiert, also in Hertz.
Und wenn Du transponieren meinst, dann willkommen in der Welt der '#'-e und 'b'-s
Was möchtest Du durch das Tieferstimmen denn erreichen? Und: Nutzt Du eine Referenz, wie die klassische Stimmgabel oder den modernen Gitarrenklipp mit Frequenzmessung?
achso, ich meinte offene akkorde übrigens...
Das ist, offen gesagt, ziemlich gleichgültig, wie man den Akkord benennt
Aber Spaß beiseite. Wenn Du nur für Dich spielst, ist es eher wurscht. Anders ist es, wenn Du mit anderen zusammenspielst: Das geht deutlich einfacher, wenn sich alle auf dieselben absoluten Töne "geeinigt" haben: Ein Klavier stimmt man ja nicht einmal so eben um.
Womit wir leider immer noch nicht wissen, was Dein Begehr wirklich ist ...
Übrigens: Für manche Stücke stimmen Gitaristen wenigstens eine Saite durchaus einmal um, damit Griffe leichter fallen. Auch der Kapodaster macht ja im Grund nichts anderes als höherzustimmen. Und wenn zwei Instrumente, z.B. zwei Gitarren, 'mal nicht mehr so richtig zueinander gestimmt sind, dann wird das selbst bei E-Gitarren mit viel Distortion irgendwann doch unangenehm auffällig ...
Auf der Gitarre wirds erst kritisch, wenn ich Leersaiten dabei habe. Das klassische Lagerfeuergeschrubbel.
Ansonsten greif ich einfach am entsprechenden Bund Barre und bin drin. Ich hab die tiefe E durchgehend auf D und dann passt es auch absolut, wenn ich da 2 Bünde rauf gehe. Ist aber was Anderes, ok. Denn für Akkorde muss ich sie dann natürlich abdämpfen.
Würd ich alles runterdrehen, dann spiel ich ein G zum Beispiel halt am 5. statt am 3.
Prinzipiell wär das wurscht.
Ausser ich will die offenen Akkorde spielen. Was man auf der Gitarre so nennt. Die klassischen Dur Akkorde mit möglichst vielen Leersaiten. Das ginge nur mit Kapo, was aber das runterstimmen ad absurdum führen würde.
cu
martin
ganz anschaulich: ich stimme zwei halbtöne tiefer, alle saiten, greife emoll oder amoll oder d dur...stimmen die akkorde noch, oder nicht? is mir noch nich ganz klar geworden jetzt? Würd sagen klingt richtig...
Jein. Hab's Dir 'mal aufgemalt, kann hier leider keine Dateien anhängen oder Screenshots posten. Also: Schicke mir bitte eine private Nachricht mit Deiner Email-Adresse, denn auch an die PN's kann ich hier nicht dranhängen.
In Kurzform:
* die Akkorde Am, Em und D gehen in Noten / an der Klaviatur über in - Überraschung - Gm, Dm und C
* in EADGHE-Stimmung müsstest Du natürlich entsprechend umgreifen
* stimmst Du die Saiten um 2 HT tiefer UND greifst Du gleich, können diese Akkorde so nicht mehr herauskommen
* dass diese Polytöne dann immer noch gut, richtig, stimmig klingen, ist ein anderer Aspekt
* willkommen auf dem Weg in die jazz-artige Tonalität
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