Hi Yanthara,
ich weiß, es ist schon längst zu spät, aber da hier sonst keiner geschrieben hat, werde ich das jetzt einfach mal tun.
Endstehung:
"Ungeachtet dieser kleinen theoriegeschichtlichen Problematik gibt es jedoch zahlreiche Literaturbeispiele, die eindeutig dafür sprechen, dass ein chromatischer Durchgang in der phrygischen Wendung zum Entstehen des übermäßigen Quints*xtakkords geführt hat."(
https://www.onlinecasinosat.com )
Wenn du also wie auf der Seite angegeben in einem Dreistimmigen Satz in C-Moll von der Moll Subdominante zur Dominante gehst (also von F-Moll zu G-Dur)[Halbschluss] und dabei einen Chromatischen Durchgang von einem Grundton zum Nächsten machst (also von f über fis zu g), dann entsteht kurz so etwas wie ein übermäßiger Quints*xtakkord, jedoch ohne Quinte).
Am häufigsten wurde er jedoch später als eine Art Doppeldominante innerhalb einer Kadenz verwandt.
D.h., anstelle von D-Dur in folgender Kadenz: D-Dur -> G-Dur Quarts*xtvorhalt-> G7 -> C-Dur (Doppeldominante-> Dominante46-> Dominantsept-> Tonika) spielt man nun als ersten Akkord ein D-Dur ohne Grundton mit einer verminderten 9 und einer verminderten Quint. man erhält vom Aufbau her einen Übermäßigen Quints*xtakkord. Das coole ist an diesem Akkord, das er zwei Leittöne besitzt, (b9 und b5) die sich beide zum Grundton der Dominante auflösen (g).
Im Jazz wird er meist einfach Dominantisch behandelt. D.h. anstelle Ihn als Dominante der Dominante zu Deuten, ist er wie in unserem Beispiel einfach ein Substitut der Dominante von G-Dur.
D.h. Ich ersetze D-Dur einfach mit Ab7.
Also Anstelle von D7->G-Dur spielst du nun Ab7->G-Dur.
Das nennt sich Trtonussubstitution und ist sehr häufig im Jazz anzutreffen. Da schreibt man das auch in Stufentheorie als
bII -> I
Tja, das ist ganz schön kompliziert zu erklären, aber so ist das halt mit dem 'Erklären' von Musik.
Liebe Grüße
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