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Mikrofonworkshop für Drumrecordings (Tchad Blake Method)
Guten Tach zusammen,
man höre und staune, der SwissMusikHero hat mal wieder was neues gelernt
... und das möchte ich gleich mit euch teilen denn diese Art von Mikrofonie ist einfach genial!
Ich kannte die Methode zwar, bzw. wusste dass man auch mit nur einem Mikrofon ein komplettes Set aufnehmen kann. Lange war ich der Ansicht, die besten Aufnahmen zu erzielen wenn das Mikrofon entweder leicht von oben des Drummers abgeneigt zum Set oder auf Augenhöhe eines Zuhörers 3-4 Meter entfernt.
Geht zwar auch, bis ich das Wörtchen Tchad Blake Method zu hören bekam.
Die wohl simpelste Mikrofonierung für Schlagzeug (einfaches Setup: Kick, HTom, FTom, Snare, OH's und HiHat)
Man nehme ein Kondensatormikrofon, wenn möglich mit Nierencharakteristik und setzt es praktisch in die Mitte des ganzen Kits
Unterhalb des Rides und eine grobe Handflächenbreite oberhalb der abneigenden Bassdrum
Die Membran des Mikrofons schaut direkt auf die Snaremitte. Je nach gewünschten Sound eher auf das Holz (Snareteppich kommt stärker zur Geltung) oder eher oberhalb gegen das Fell gerichtet
Fertig
Das geile an dieser Mikrofontechnik ist, wenn der Drummer gut mit seinem Kit umgehen kann, klingt das ganze Set sehr ausbalanciert und gleichmässig.
Zur Aufnahmebearbeitung wirds dann doch etwas technischer. Die folgenden Anleitungen sind vor allem Tipps für grundlegende Aufnahmebearbeitungen von Schlagzeug. Techniken die auch grosse Engineer seit Jahren pflegen so nach dem Motto, weniger ist mehr!
Bei guter Aufnahme und anständigem Mikrofon braucht man praktisch KEIN EQ!
Ich habe um die Qualität der Aufnahmetechnik zu beweisen ein einfaches Mikrofon genommen, SE Ellectronics SE 2200 mkII
Kostenpunkt rund 220 Euro
Mein Mix-Verlauf ging so:
1. Spur/Aufnahme duplizieren (oder einfacher gesagt kopieren) um einen schöneren Stereosound zu erzielen
2. 70-100 Hz habe ich ca um 4-5db geboostet um die Bassdrum zu betonen. Ansonsten noch ein wenig Höhenpräsenz dazugegeben
3. normalen Kompressor einschlaufen. Es braucht nicht viel, es darf nicht zu platt klingen
4. Um einen dreckigeren Sound der Drums zu bekommen setze ich gerne eine Bandmaschine (Tape Saturation) rein
5. das ganze wird noch mit ein wenig Hall verfeinert (meiner hat 1.8 sec mit 40ms Predelay, das gibt dem Kick einen Bassschub)
6. als letztes habe einen Gruppenkanal erstellt (Cubase) und auf dem nochmals einen ganz leichten und feinen vintage Kompressor eingesetzt
Das gibt dem Gesamtsound einen gewissen powermässigen Touch
Fertig
Hier das einführende Video auf Youtube mit Klangbeispielen + Jam
http://www.youtube.com/watch?v=LgZliUt7MtA
Ich hoffe dieser Workshop kommt gut an und das es hilft für kleines Budget einen grossartigen Sound können zu können
See ya
weitere Workshops folgen
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20.07.2013, 13:38
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#2
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