"Harmony"-Lehre, das ist ja schon eine kaum zu übertreffende Verwurstung unserer sprachlichen Verunstaltungsmöglichkeiten. Herrlich :-)
Aber lassen wir das.
Der sprachliche Duktus passt bestens zu den dargebotenen Elaboraten. Falls jemand Klavierspielen und/oder Harmonielehre lernen möchte, kommt er/sie nicht ohne Interaktion mit einem guten Lehrer aus. Alles im Internet Angebotene ist entweder Augenwischerei, Darbietung von Halbwissen oder es bleibt wie im Fall der Haarmonyleere an der Oberfläche, weil es eben nur durch Praxis und fachliche Rückmeldungen in die Tiefe gehen kann.
Im schlechtesten Fall gewöhnt man sich eine falsche Klaviertechnik an, die man nur unter größten Mühen wieder verbessern kann. Außerdem fallen hier wichtige Aspekte wie Agogik, Dynamik und generell Interpretation naturgemäß völlig unter den Tisch.
Im Fall der Theorie kann es ebenfalls nur an der obersten Oberfläche bleiben, da es hier vor allem um Folgendes gilt:
Trennen der wichtigsten Bereiche von den vernachlässigbaren.
Umsetzen der Theorie in die Praxis, d.h. mit schriftlichen Übungen und praktischen Umsetzungen auf der Tastatur. Ohne Erläuterungen der dabei begangenen Fehler und ohne die individuelle Anpassung an die von Schüler zu Schüler unterschiedlichen Probleme funktioniert es einfach nicht.
Das einzige Theorie-Gebiet, das man über das Internet einigermaßen passabel üben kann, ist die Gehörbildung.
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